Positive Leseerfahrungen 1
Wo ich hier die ganze Zeit über Bücher rede (Vielleicht sollte ich einfach yaBücherblog daraus machen - aber Politik kotzt mich im Moment einfach an und für Rechnerexperimente habe ich keine Zeit. Nur die Lesezeit, zumindest abends die halbe Stunde im Bett, die habe ich immer) dachte ich mir, ich könnte auch einfach mal all jene Bücher aufführen, die mir aus irgendeinem Grund in Erinnerung geblieben sind. Da ich dazu tendiere, Bücher, die mich nicht nachhaltig beeindruckt haben, eher rasch zu vergessen, waren diejenigen, an die ich mich heute noch erinnern kann, in irgendeiner Weise besonders. Daraus werde ich jetzt in loser Folge die Rubrik "Positive Leseerfahrungen" zusammenstellen.
Hermann Bang - Sommmerfreuden
Ich habe dieses Buch vor elf Jahren gekauft und gelesen. Ich kann mich wirklich nicht erinnern, warum es mir gefiel, aber der Titel ist mir sehr positiv in Erinnerung geblieben. Ich gebe einfach mal den Titeltext wider: "Ein kleines Hotel an der Ostküste Jütlands um die Jahrhundertwende. Die Geschäfte gehen nicht gut. Ale endlich die ersehnten Gäste kommen, fehlt es an allem, aber schließlich bekommt doch jeder, was er braucht. Die Sommerfreuden der einen werden freilich mit dem Leiden der anderen erkauft. So lustig sich alles anlässt, so traurig ist es am Ende.
Zusammen mit Bangs Sommerfreuden habe ich damals den "Meister Breuignon" von Romain Rolland gekauft, das mir ebenso gut, ja sogar noch besser gefiel. Ich erinnere mich, dass ich es beim Lesen äußerst amüsant fand. Ich habe mir daraufhin mehrere andere Werke von Rolland gekauft, u.a. den Clerambault, in dem die Wandlung der inneren Einstellung zum Ersten Weltkrieg bei einem französischen Professor geschildert wird. Unter historischen oder kulturhistorischen Gesichtspunkten mag es interessant sein, aber abgesehen von solchen Einsichten habe ich mich durch die Lektüre gequält.